Depression und NierenWenn seelischer Schmerz körperlich wird

Depressionen sind weltweit eine der am weitesten verbreiteten psychischen Erkrankungen. Doch was viele nicht wissen: Depressionen betreffen nicht nur die Seele. Auch unsere Nieren leiden mit. Eine Studie hat einen alarmierenden Zusammenhang zwischen Depressionen und einer schnelleren Abnahme der Nierenfunktion aufgezeigt. Was bedeutet das für Betroffene?

Warum Depressionen unterschätzt werden

Depressionen gehören zu den affektiven Störungen. Sie gehen oft mit einem langanhaltenden Gefühl der Traurigkeit, Antriebslosigkeit und einem Verlust an Lebensfreude einher. Immer mehr Studien zeigen, dass Depressionen dabei auch unseren Körper beeinflussen.
Besonders Erwachsene im mittleren und höheren Alter sind betroffen. Etwa jeder fünfte Erwachsene leidet mindestens einmal im Leben an einer Depression. Doch trotz der weiten Verbreitung der Krankheit wird sie oft nicht richtig erkannt. Stattdessen werden allgemeiner Motivationsverlust, chronische Müdigkeit und Schlafstörungen als Stimmungstief abgetan.

Warum Nieren so wichtig sind

Die Nieren sind wahre Multitalente im Körper. Sie filtern Abfallstoffe und überschüssiges Wasser aus dem Blut und regulieren den Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt, sowie den Blutdruck. Eine eingeschränkte Nierenfunktion kann zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen:

  • Bluthochdruck
  • Ödeme
  • Chronische Erschöpfung
  • Wassereinlagerungen
  • Lebensbedrohliches Nierenversagen

Deshalb ist es so wichtig, Veränderungen frühzeitig zu erkennen, vor allem, wenn psychische Belastungen mitwirken.

Wenn Depressionen buchstäblich an die Nieren gehen

Depressionen sind nicht nur ein seelisches Tief. Sie setzen den gesamten Körper unter Stress und aktivieren das Stresssystem. Die Stresshormone Adrenalin, Cortisol und Co. greifen dabei tief in die Regulationsprozesse des Körpers ein. Kein Wunder also, dass man sprichwörtlich sagt: “Das geht mir an die Nieren”. Der Blutdruck steigt, der Flüssigkeitshaushalt verändert sich und stille Entzündungen können gefördert werden. Das sind Prozesse, die langfristig die empfindliche Filterfunktion der Nieren aus dem Gleichgewicht bringen.

Studien zeigen den Zusammenhang

  • 1,4-fach erhöhtes Risiko für schnelleren Nierenfunktionsverlust bei Menschen mit depressiven Symptomen
  • Auch bei zuvor gesunden Nieren ist der Effekt nachweisbar
  • Chronischer Stress und Entzündungen gelten als mögliche Auslöser[1]

Welche Maßnahmen sind effektiv

Prävention ist der Schlüssel, um Depressionen entgegenzuwirken. Die Kombination aus ausgewogener Ernährung, regelmäßiger Bewegung, sowie einem erfüllenden Sozial- und Liebesleben trägt dazu bei, Depressionen vorzubeugen.

Bleiben Sie in Bewegung

Wer aktiv bleibt, schützt nicht nur sein Herz, sondern auch seine Psyche. Studien belegen, dass regelmäßige körperliche Aktivität das Risiko für eine Depression signifikant senken kann.[2] Schon kleine Maßnahmen, wie Spazierengehen oder gemütliches Radfahren können sich positiv auf das eigene Wohlbefinden auswirken.

Bewegung ist auch Therapie

Bei bestehender Depression kann körperliche Aktivität ein wirkungsvoller Therapiebaustein sein. Diese Bewegungsformen können laut Studie[3], neben Psychotherapien und Antidepressiva, als Kernbehandlungsmethode für Depressionen eingesetzt werden:

  • Yoga

  • Krafttraining

  • Gehen oder Joggen

  • Gemischte Aerobic-Übungen

  • Tai Chi

  • Qigong

Je intensiver das Training, desto stärker die Wirkung auf die Stimmung. Im Gegensatz zu Medikamenten hat Bewegung keine negativen Nebenwirkungen, dafür viele positive Effekte auf Körper und Organe.

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Auch das soziale Umfeld zählt

Kein Mensch sollte mit seiner Depression allein bleiben. Gespräche mit vertrauten Personen und guten Psychologen oder der Austausch in Selbsthilfegruppen können den Heilungsprozess entscheidend unterstützen. Gemeinschaft schafft Halt, motiviert zur Veränderung und hilft dabei, sich selbst wieder zu spüren.

Seelische Gesundheit ist körperliche Gesundheit

Wenn wir unsere psychische Gesundheit vernachlässigen, leidet auch der Körper und besonders sensible Organe, wie die Nieren:

  • Nehmen Sie depressive Symptome ernst.
  • Hören Sie auf Ihren Körper.
  • Bewegen Sie sich regelmäßig.
  • Holen Sie sich Unterstützung, wenn es allein nicht weitergeht.

Homöopathie als zusätzlicher Helfer

Wenn Körper und Seele aus dem Takt geraten, kann eine ganzheitliche Unterstützung helfen, wieder in die eigene Balance zu finden. Homöopathische Arzneimittel setzen dort an, wo der Mensch als Ganzes betrachtet wird. Sie können bei seelischer Erschöpfung, innerer Unruhe oder anhaltender Niedergeschlagenheit sanft begleiten und Impulse zur Selbstregulation geben. Besonders in Phasen, in denen man sich überfordert oder kraftlos fühlt, kann ein bewährtes homöopathisches Mittel ein wertvoller Teil der eigenen Gesundheitsstrategie sein.

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